2025/04: Wikipedia-Artikel zu Werner Lang veröffentlicht
- Stephan Schütz
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Dieter Schneider (AG Wikipedia) hat nach langer unt intensiver Recherche gestern die Biographie zu Werner Lang veröffentlicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Lang_(Geodät)
Auf Grund des Studiums der Akten im Bundesarchiv (ich habe leider bis heute noch nicht alle Akten gesichtet) bin ich zur Überzeugung gekommen, dass Lang ein genialer Ingenieur war, der nie aus dem grossen Schatten seines Chefs Hans Zölly hervortreten konnte. Lang war sehr bescheiden und absolut loyal zu seinem Vorgesetzten. Die Entwicklung der Methode der Staumauer-Deformationsmessungen bei der L+T ist offensichtlich sein Verdienst.
Interessant ist auch der von swisstopohistoric dokumentierte Versuch Langs, ein Gerät für die mechanische Ausgleichung von Triangulationsnetze zu bauen, den ich in der Biografie erwähne (vielen Dank für den Hinweis an Lukas Gerber, swisstopohistoric).
Es wäre interessant, das noch vorhandene Modell und die Unterlagen zu studieren. Möglicherweise war Lang 1944 nahe an einem Durchbruch. Seine Bemerkung, die Arbeiten «aus Gründen menschlicher Unzulänglichkeit» abgebrochen zu haben interpretiere ich so, dass er wegen seiner Krankheit resigniert hat.
Dieter Schneider, 08.04.2025
Weiter Informationen zur "mechanischen Ausgleichungsmaschine" finden sich auf der Webseite von swisstopohistoric.
Herzlichen Dank an Dieter Schneider für seine grossartige Arbeit im Rahmen seiner AG Wikipedia.
2025-09: Vorankündigung Herbstveranstaltung in Heerbrugg
- Stephan Schütz
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Der GGGS Herbstanlass 2025 findet am Donnerstag, 18. September in Heerbrugg statt. Schwerpunkt wird die Führung durch die neu in den Räumlichkeiten der «Sammlung WILD» eingerichtete Ausstellung «Historic WILD» sein. Es besteht auch die Möglichkeit, einen exklusiven Blick ins Sammlungs-Depot zu werfen. Parallel dazu findet für Mitglieder der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur SGTI eine Führung durch die Jubiläumsausstellung «100 Jahre Innovation Heerbrugg» statt. Eingerahmt werden die Veranstaltungen durch eine gemeinsame Einführung und den abschliessenden Apéro.
2025-06: Mitgliederversammlung 2025 in Gisikon-Perlen
- Stephan Schütz
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Die 24. GGGS Mitgliederversammlung findet am Donnerstag 5. Juni 2025 zusammen mit der Schweizerischen Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur SGTI in Perlen LU statt. Neben einer Exkursion gibt es Vorträge zur Kultur- und Technikgeschichte der Region und den Austausch mit interessierten Fachleuten.
Wir bitten um eine Anmeldung mittels untenstehendem Formular bis spätestens 15. Mai 2025. Die Kosten des Anlasses (Mittagessen und Apéro) belaufen sich auf CHF 45. Wir bitten um eine Überweisung auf das Konto der GGGS (CH83 0900 0000 6032 7366 2) unter Angabe der Rechnungs-ID.
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Neuer Artikel in GGGS e-Expo Geodäsie-Ausbildung
- Stephan Schütz
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Geometerschule und Technikum: vor 150 Jahren ein Novum für die Schweiz
Vor 150 Jahren öffnete das Technikum Winterthur zum ersten Mal ihre Tore als eine für die damalige Schweiz einzigartige Institution. Das erste Semester startete 1874 mit dem ersten propädeutischen Kurs. Zugleich begannen die Fachkurse der Mechanikerschule und der Geometerschule. Letztere hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Jünglinge zur Ausübung des Geometerberufs zu befähigen und sie auf den nötigen Wissensstand zu bringen, um erfolgreich das vom damaligen „Geometerkonkordat“ verliehene ‚Patent‘ zu erlangen. Die Geometerschule schloss 1916 nach 42 Jahren erfolgreichen Wirkens ihre Tore, dies in Folge der Inkraftsetzung des neuen ZGB (1912) und der damit verbundenen Umstrukturierung der Geometerausbildung. Die Prüfungskommission des Geometerkonkordats patentierte im Laufe ihres 43-jährigen Bestehens 447 Geometer; etwa 300 von ihnen waren Abgänger der Geometerschule.
Link zum Artikel (PDF) in der e-Expo.
Der Artikel erscheint in «Geomatik Schweiz» 1-2/2025.
„Klassenfoto“ einer der letzten Abschlussklassen (VI. Semester), die ihre Geometer-Ausbildung in Winterthur abgeschlossen haben. Nach ihnen schlossen bis 1916 noch vier Klassen ab, dann war Schluss. Abgebildet sind auch die damaligen Hauptlehrer der Geometerschule. Unter den Schülern sind bekannte Geometernamen zu entdecken. Der schöne Zufall will es, dass genau diese Klasse sich 1962 zum ‚50-Jährigen‘ wieder fand und W. Schaltegger in der Schweizerischen Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie [Band 60 (1962) Heft 10] einen kurzen aber aufschlussreichen Bericht verfasst hat [winbib, sig. 052843]. https://doi.org/10.5169/seals-217704
2024-11: Neuer Artikel in GGGS e-Expo Geodäsie-Ausbildung
- Stephan Schütz
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Ein fast vergessenes Stück Geomatik-Geschichte: Die Schweizerische Schule für Photogrammetrie-Operateure SSPO in St. Gallen 1966–1986.
Die im Jahre 1966 in St. Gallen gegründete Schweizerische Schule für Photogrammetrie-Operateure SSPO «produzierte» in ihren 20 Betriebsjahren rund 500 diplomierte «Photogrammetrie-Operateure» für mehr als 80 Länder. Es wurden auch viele Weiterbildungskurse angeboten, wie etwa der für Schweizer Geometer-Kandidaten, die sich auf die eidgenössische Prüfung als patentierte Ingenieur-Geometer vorbereiten wollten. Schliesslich erzwang der technologische Wandel die Schliessung der Schule im Jahr 1986.
Artikel von Eugen Voit in «Geomatik Schweiz» 11-12/2024 Download PDF